Mobbingprävention

Für die Mobbingprävention und die Arbeit mit herausfordernden Dynamiken in Schul-, Arbeits- oder Freizeitgruppen ist es wichtig, die eigene Betrachtungsweise dahingehend zu schulen, wann man tatsächlich von Mobbing und Gewalt spricht. Konflikte, bei welchen sich die Konfliktpartner auf Augenhöhe begegnen und welche vor allem Kinder und Jugendliche täglich im sozialen Miteinander erleben, stellen meist noch kein Mobbing dar. Dennoch ist es von Bedeutung, dass Kinder bereits im Grundschul- oder Schulanfängeralter erleben und erfahren, dass ihre Handlungen durchaus Konsequenzen haben können, dass sie selbstwirksam ihre sozialen Interaktionen mit anderen steuern können und dass Mobbing und Gewalt in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf.

Treten in Schulklassen (oder auch in Teams/Gruppen der Arbeitswelt) Mobbingfälle auf, so stellt dies nie einen Konflikt zwischen zwei Parteien dar. Alle Mitglieder der Klasse oder Gruppe tragen zu dieser Situation bei, auch wenn sie scheinbar nicht beteiligt sind. Jedes Kind, aber auch jede Lehrperson nimmt hier eine Rolle ein, welche das Mobbing erst ermöglicht.

Die Mobbingprävention versucht vorbeugend bereits an gruppendynamischen Strukturen innerhalb der Gruppe zu arbeiten, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, Konflikte konstruktiv lösen zu lernen und somit Mobbing- und Gewaltsituationen schon im Vorhinein keinen Raum zu bieten. Durch Verbesserung der zwischenmenschlichen Interaktion und Kommunikation und zeitiges präventives Eingreifen bei Mobbingsituationen ist ein positiver Effekt auf die ganzheitliche und gewaltfreie Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu beobachten. Gerade die Spiel- und Erlebnispädagogik bietet hier eine breit gefächerte Bandbreite, um den Gruppenteilnehmern intensive Erfahrungen und Erlebnisse als Gruppe und in der Gruppe zu bieten. Die Förderung von sozialen, emotionalen und persönlichen Kompetenzen, sowie die Erarbeitung von Werten, wie Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und sozialem Engagement stehen im Fokus unserer Workshops.

Spaß miteinander und die Freude am Tun und Erleben unterstützen die Tatsache, dass die Kinder und Jugendlichen Lern- und Wissensinhalte besser speichern und später wieder abrufen können. Die Klassen-/Gruppengemeinschaft profitiert von der positiven Verknüpfung dieser Erlebnisse, was sich förderlich auf zwischenmenschliche Verhaltensweisen auswirkt, ebenso kann sich die Leistungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen im Schulalltag erhöhen, wenn sie sich in einem positiven und entspannten sozialen Umfeld wiederfinden.

Sollten Mobbingfälle auftreten, ist es von Bedeutung aktiv und rechtzeitig Hilfe und Unterstützung zu suchen. Eine entsprechende Vermittlung von Wissen hinsichtlich Mobbingstrukturen und Opfer-/Tätertendenzen, ebenso wie Hilfestellung beim Suchen von geeigneten, professionellen Unterstützungsmöglichkeiten von außen ist von unserer Seite her möglich, eine Intervention in Mobbingsituationen ist allerdings nicht Ziel und Aufgabe unserer Arbeit.

Für uns bedeutet Mobbingprävention die Schulung und Stärkung von positiven sozialen und emotionalen Kompetenzen in einer Gruppe und das Trainieren von positiven Verhaltensweisen in der zwischenmenschlichen Interaktion. Für die Mobbingintervention stehen andere professionelle Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Mehrtägiger Workshop im Ausmaß von 4-6 Tagen. Mehr Infos hier.

Eintägige Workshops mit Inhalten aus dem Mobbingpräventionsprogramm

Halbtägiger oder ganztägiger Workshop. Mehr Infos hier.

Resilienztraining
und Opferprävention

Trainings zur Förderung der Resilienz. Mehr Infos hier.